Hiroki Kasai
Hiroki Kasai, Violine und Viola, geboren 1999, wuchs in Tokio, London, Sydney und New York auf. Er begann im Alter von fünf Jahren mit dem Geigenspiel, wollte aber zunächst Ballett-Tänzer werden. Erst durch einen Geigenlehrer in Australien entdeckte er seine große Liebe zur Violine. 2017 begann er sein Studium beim legendären Rodney Friend an der Royal Academy of Music in London, welches er 2021 mit Auszeichnung abschloss. Danach studierte er an der Menuhin-Musikakademie bei Renaud Capuçon, Oleg Kaskiv und Guillaume Chilemme sowie an der Seiji Ozawa Academy in der Schweiz.
Nach einer ausdrücklichen Empfehlung von Nobuko Imai begann er im Sommer 2022 mit dem Bratschenspiel. Derzeit absolviert Hiroki sein Masterstudium an der Escuela Superior de Reina Sofia in der Klasse von Nobuko Imai.
Bei Meisterkursen erhielt er entscheidende Impulse von Musikern wie Aaron Rosand, Kolja Blacher, James Ehnes, Nobuko Imai, Daniel Hope, Sir George Benjaminn, Rainer Schmidt, Josef Spacek, Mi-Kyung Lee, Noah Bendix-Balgley, Kim Kashkashian, Steven Isserlis und Masao Kawasaki. Als begeisterter Kammermusiker hat er mit Partnern wie Lawrence Power, Sayaka Shoji, Ivan Monighetti, Christoph Richter oder Bruno Delepelaire konzertiert sowie mit Mitgliedern der Quartette Guaneri, Elias und Jack. Er erhielt weitere kammermusikalsiche Impulse von Gabor Takacs-Nagy, Sadao Harada, Marie Chilemme und Suyoen Kim. Konzerte gab er bereits in Europa, Asien, Australien und den Vereinigten Staaten. Dort trat er in berühmten Konzertsälen wie der Carnegie Hall, der Elbphilharmonie, dem Barbican Center, der Royal Albert Hall, dem Lincoln Centre und der Tokyo Suntory Hall auf.
Kasai wirkte bereits bei mehreren internationalen Festivals mit, u.a. dem Beethovenfest Bonn, dem Marlboro Music-, dem Pacific-, dem Schleswig Holstein- und dem Gstaad Menuhin Festival.
Als mehrfacher Gewinner von Wettbewerben und Preisen spielte er als Solist gemeinsam mit Orchestern aus den USA und Europa. Kürzlich war er als Solist mit dem Schleswig-Holstein Festival Orchester unter der Leitung von Ton Koopman zu erleben, ein von der Kritik gefeiertes Konzert, das vom NDR in die ganze Welt übertragen sowie vom National Public Radio in den USA gesendet wurde.
Als Orchestermusiker hat er Orchester wie das Symphonieorchester der Royal Academy und des Schleswig Holstein Festival Orchestra als Konzertmeister geführt. Er war auch zu Gast bei dem Mahler Chamber Orchestra, dem Czech Philharmonic Orchester, der Spira Mirabilis, dem Royal Philharmonic Orchestra und der Britten Sinfonia, und hat unter der Leitung von Dirigenten wie Valéry Gergiev, Christophe Eschenbach, Manfred Honeck und Semyon Byschkov gespielt.
Hiroki nahm an der angesehenen Marlboro Festival- und Seiji Ozawa International Academy teil. In der Saison 2023/24 schließt er sich dem Midoris-Quartett an und tourt im Rahmen eines Music-Sharing Programms durch Laos und Japan.
Seit der Saison 2021/22 ist er Stipendiat Landesstiftung Villa Musica Rheinland-Pfalz.
Foto: Hiroki Kasai © Juri Hiensch
Wirkt in der Saison 2023/24 bei folgenden Akademieprojekten mit:
Brahms in Italien
Beethoven pur